Materialkunde: Wissenswertes über Teppich-Material
Materialien und ihre Eigenschaften
Niemand käme wohl auf den Gedanken mit einem Seidenshirt eine Schneewanderung zu unternehmen oder in einem Arbeitsoverall aus Baumwolle zu einer Hochzeit zu gehen. Wie bei Kleidung so werden auch bei Teppichen verschiedene Materialien für verschiedene Anlässe oder sagen wir besser „Einsatzgebiete“ verwendet. Dient ein Teppich eher der Dekoration oder wird er stark beansprucht werden? Flur, Schlafraum, Kinderzimmer, Bad - nicht jedes Material ist für jeden Wohnraum gleichermaßen geeignet. Natürliche oder synthetische Fasern? Das kleine Teppichglossar in dem wir alle von uns verwendeten Materialien und ihre wichtigsten Eigenschaften aufgelistet haben, soll dich bei deiner Kaufentscheidung bestmöglich unterstützen.
Naturfasern
Teppiche aus natürlichen Fasern haben eine lange Tradition. Ihre Optik, ihre Produkteigenschaften und nicht zuletzt ihre positive Umweltbilanz machen sie bei Käufern auch heute außerordentlich beliebt. In unserer Teppichproduktion werden Naturfasern tierischen Ursprungs wie Wolle und Seide, aber auch pflanzliche Fasern wie Hanf und Sisal eingesetzt.
Kunstfasern/Synthetische Fasern
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden bei der Herstellung von Teppichen erstmals auch synthetische Fasern verwendet. Zunächst wurden Zellulosefasern eingesetzt, Ende der Fünfzigerjahre dann begann der Aufstieg von Nylon- und Acrylfasern. Ab 1962 wurde Polypropylen als Teppichgarn verwendet, nur wenige Jahre später auch Polyester. Neben einer Fülle von positiven Eigenschaften ist der schnelle Aufstieg der synthetischen Fasern sicher auch ihrer leichten Verfügbarkeit zu verdanken. Hinzu kommt, dass die synthetischen Fasern neue Strukturen und Griffeigenschaften im Design ermöglichten. In unserer Teppichproduktion verwenden wir aktuell vier Kunstfasern:
Das Teppich-Glossar
Was bedeutet Dorri? Oder was ist z. B. ein Türkischer Knoten?