Teppich Herstellungsarten: Das Knüpfen

Über das Knüpfen

Teppichknüpfen ist eine sehr alte Kunst, die wahrscheinlich von den Nomaden in Zentralasien entwickelt wurde. Man unterscheidet hauptsächlich zwei gebräuchliche Knüpfarten, den symmetrischen und den asymmetrischen Knoten. An einem Webstuhl werden Kettfäden, die als Unterlage dienen, mit den einzelnen Wollfäden verknotet. Dazu benutzt man verschiedene Werkzeuge, wie Knüpfhaken sowie unterschiedliche Scheren und Messer. Das Knüpfen per Hand ist eine langwierige Angelegenheit, die früher fast nur Frauen ausgeführten. Am Ende wird der Teppich vom Webstuhl abgeschnitten und alles noch einmal nachbehandelt. Zu diesen Arbeiten gehören das Trimmen und das Anfertigen der Fransen. Außerdem werden die Längsseiten mit einem Rand versehen. Zum Knüpfen benutzt man Wolle, Baumwolle oder Seide. Handgeknüpfte Teppiche gibt es aus verschiedenen Ländern beziehungsweise Regionen. Sie unterscheiden sich oft in den gestalteten Mustern und den verwendeten Farben. Bei allen ist die Arbeit sehr aufwändig und das schlägt sich natürlich im Preis nieder.

Im Teppichladen Deines Vertrauens findest Du Knüpfteppiche in zwei grundlegend verschiedenen Arten vor. Neben den handgeknüpften Exemplaren gibt es auch welche, die Maschinen produziert haben. Die Produktion maschinell geknüpfter Teppiche geschieht natürlich viel schneller als per Hand. Die Fertigung erlaubt nur feste Breiten, die man später auf die passenden Größen zuschneidet. Es ist möglich verschiedenste Muster herzustellen, man muss sich dabei aber auf 8 bis 10 Farben beschränken. Manchmal bringt man nach dem Zerschneiden und dem Annähen der Kanten auch noch Fransen am Teppich an. Die werden nun an den Schmalseiten angenäht, während man die Fransen bei Handknüpfen aus den Kettenfaden bildet. Als Materialien beim maschinellen Knüpfen kommen Wolle und Baumwolle aber auch Synthetik- und Kunstfasern zum Einsatz.